Beschreibung
Die Digitalisierung des Zivilverfahrensrechts ist eine Thematik, die Wissenschaft und Praxis seit vielen Jahren begleitet und die durch die Corona-Pandemie erheblich an Schwung gewonnen hat. Die Vorteile digitaler Verfahren liegen auf der Hand. Nicht nur lassen sich Gerichtsverhandlungen mit Blick auf die Anforderungen des Gesundheitsschutzes sicherer durchführen als in Präsenz, auch sparen digitale Verfahren sehr viel Geld und Zeit – und sie können u.U. auch dazu beitragen, den Zugang zum Recht zu erleichtern.
Die Göttinger Kolloquien zur Digitalisierung des Zivilverfahrensrechts (Freitagskolloquien) wollen einen Beitrag zur laufenden Reformdiskussion leisten. Dabei werden wir nicht nur die nationale Perspektive einnehmen, sondern auch grenzüberschreitende Zivilverfahren betrachten.
Die Ergebnisse werden in einem open access erscheinenden Tagungsband festgehalten.
Veranstaltet werden die Kolloquien von Professor Dr. Philipp Reuß, Institut für Privat- und Prozeßrecht der Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit RiAG Benedikt Windau (zpoblog.de).
Aktuelles Semesterprogramm

7. November 2023 17:00 - 19:30 Uhr
Herausforderungen der Prozessrechtsdigitalisierung aus rechtsvergleichender Perspektive
Dozenten:
Prof. Dr. Anna Nylund, University of Bergen
Prof. Dr. Matthias Neumayr, Paris Lodron Universität Salzburg, VPräs. OGH
Prof. Dr. Bart Krans , Universiteit Leiden
Prof. Dr. Thomas Garber, Karl-Franzens-Universität Graz
Kurzbeschreibung:
In unserem ersten Kolloquium im Wintersemester 2023/2024 werden wir uns mit den Herausforderungen der Prozessrechtsdigitalisierung aus rechtsvergleichender Perspektive beschäftigen. Wir freuen uns, mit Prof. Dr. Bart Krans (Universiteit Leiden), Prof. Dr. Anna Nylund (University of Bergen), Prof. Dr. Thomas Garber (Karl-Franzens-Universität Graz) und Prof. Dr. Matthias Neumayr (Paris Lodron Universität Salzburg, VPräs. OGH), große Expertise aus den Bereichen des nationalen und internationalen Zivilverfahrensrechts sowie des Rechts der Digitalisierung für das Kolloquium gewonnen zu haben.

2. Februar 2024 17:00 - 19:30 Uhr
Der Zivilprozess der Zukunft unter besonderer Berücksichtigung von Inkassodienstleistungen und Schiedsgerichtbarkeit
Dozenten:
Chun-Kyung Paulus Suh, Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit
Stefanie Otte, Präsidentin des OLG Celle
Dr. Malte Stübinger, Deminor Recovery Services Gruppe
Kurzbeschreibung:
In unserem zweiten Kolloquium im Wintersemester 2023/2024 wollen wir mit unserem hochkarätigen Panel, bestehend aus der Präsidentin des Oberlandesgerichts Celle, Stefanie Otte, dem Leiter des Case Managements der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS), Chun-Kyung Paulus Suh, und dem General Counsel für Deutschland beim internationalen Prozessfinanzierer Deminor Litigation Funding, Dr. Malte Stübinger, wie der Zivilprozess der Zukunft unter besonderer Berücksichtigung von Inkassodienstleistungen und Schiedsgerichtbarkeit auszusehen hat.
Semesterprogramm als PDF

Wintersemester 2023 / 2024
- Herausforderungen der Prozessrechtsdigitalisierung aus rechtsvergleichender Perspektive
- Der Zivilprozess der Zukunft unter besonderer Berücksichtigung von Inkassodienstleistungen und Schiedsgerichtsbarkeit

Sommersemester 2023
- Rahmenbedingungen für eine (voll-) digitale Videoverhandlung
- Möglichkeiten und Grenzen der Beweiserhebung in der (voll-) digitalen Videoverhandlung

Wintersemester 2022 / 2023
- Elektronisches Basisdokument
- KI bei der richterlichen Entscheidungsfindung
- Herausforderungen der Prozessrechtsdigitalisierung

Sommersemester 2022
- Warum Digitalisierung?
- Digitalisierungsaspekte der neuen EuBVO und EuZVO
- Neue Wege im Elektronischen Rechtsverkehr

Wintersemester 2021 / 2022
- Robo Judge
- Digitalisierung bei Massenverfahren
- Digitale Betreuten- und zu Betreuendenanhörung

Sommersemester 2021
- Digitale Verhandlung
- Digitalisierung des Internat. Zivilverfahrensrechts
- Beschleunigtes Online-Verfahren
- Elektronischer Rechtsverkehr und Bürgerzugang
Tagungsbände
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